Das tschechische Karlsbad ist seit Jahrhunderten einer der berühmtesten Kurorte und vor allem wegen seiner Trinkkur bekannt, bei der die Karlsbader Heilquellen zum Einsatz kommen. Das heiße, mineralhaltige Wasser, das aus 2000 Metern Tiefe kommt, soll eine heilende Wirkung auf die Verdauungsorgane haben und den gesamten Stoffwechsel positiv beeinflussen. Ein Teil des Quellwassers wird direkt in die Kurhotels geleitet. Der Rest fließt in öffentliche Brunnen, die sich in Trinkhallen, den sogenannten "Kolonnaden", befinden. Hier zapfen sich die Kurgäste ihr Heilwasser frisch in kleine Trinkgefäße ab.