Der Ursprung des Namens
Der Name dieses Spielgerätes, das auch noch heute sehr beliebt ist und das in jede Hosentasche passt, stammt allerdings nicht von den Griechen. Über die Jahrhunderte und in verschiedenen Regionen der Erde hat es jeweils einen anderen Namen erhalten.
Im 19. Jahrhundert wurde es in Frankreich als Bandalore bezeichnet. In Deutschland nannte man es seiner Funktion entsprechend Rollrädchen.
Der Name Jo-Jo, so glaubt man, stammt von dem französischen Verb "jouer" für "spielen". Und so findet man in einigen alten Lexika auch die Bezeichnung Jou-Jou.
Vom philippinischen Jagdinstrument zum Massenprodukt
Historisch belegt ist, dass Jo-Jo-Spielen ab dem 16. Jahrhundert auch auf den Philippinen verbreitet war. Dort wurde die Kugel an einer besonders langen Schnur sogar zum Jagen benutzt.
Der in die USA eingewanderte Filipino Pedro Flores war es auch, der 1928 in seiner neuen Heimat eine Jo-Jo-Fabrik gründete und damit diesem Spielgerät zu großer Popularität verhalf.
Zum Massenprodukt wurde es in den Staaten aber erst, als sich der Fabrikant Donald F. Duncan Sr. des Jo-Jos annahm und es mit großem Werbeaufwand und in neuer Aufmachung vermarktete. Allein im Jahr 1962 konnte Duncan 45 Millionen Exemplare absetzen.
Mittlerweile gibt es Meisterschaften im Jo-Jo-Spiel, bei denen es nicht nur darum geht, dass sich das Jo-Jo sehr schnell an der Schnur hoch und runter bewegt, sondern dass der Spieler auch verschiedene Figuren und Bewegungsabläufe darstellen kann.
Auch die optische Aufmachung der immer noch beliebten Jo-Jos hat sich im Laufe der Jahrhunderte gewandelt. Die moderne Variante des Spielgerätes, das seine Wurzeln in der Antike hat, gibt es heute in schrillen und leuchtend bunten Farben.
(Erstveröffentlichung 2006, letzte Aktualisierung 04.02.2016)
Quelle: WDR