Die Literatur der Romantik 01:59 Min. UT Verfügbar bis 20.12.2027 Von Anja von Kampen/VisionX

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Romantik

Literatur in der Romantik

Die Romantik ist eine Epoche in der Literatur und Kunst. Sie dauerte von etwa 1795 bis 1848. Zu den berühmtesten Künstlern der Romantik gehören die Dichter Novalis und Heinrich Heine und der Maler Caspar David Friedrich.

Von Anja von Kampen/VisionX

Es war eine Zeit der politischen Umbrüche und der aufkommenden Nationalstaaten, voller Nachwirkungen der Französischen Revolution. Künstler reagierten mit besonders gefühlvoller Literatur auf diese großen Veränderungen.

Im Mittelpunkt der Werke standen der Einzelne und seine Gefühle sowie fantasievolle, magische Traumwelten und eine verklärte Natursehnsucht. Eine Antwort auf die nüchterne Vernunft und wissenschaftliche Erklärungen, zum Beispiel von Naturphänomenen.

Als die drei Phasen der Romantik gelten:

  • die Frühromantik mit aufflammendem Nationalstolz und Volksdichtung,
  • die Hochromantik mit der Hinwendung zu Natur, Fantasiewelten und dem Unheimlichen
  • und die Spätromantik mit düsteren Texten über menschliche Abgründe.

Diese romantischen Künstler waren zu ihrer Zeit echte Superstars.
Novalis wurde berühmt mit seinem unvollendeten Roman "Heinrich von Ofterdingen". Die darin beschriebene blaue Blume ist das zentrale Symbol der Romantik. Sie steht für Sehnsucht, Liebe und die heile, aber magische Natur. Clemens von Brentano sammelte viele Volkslieder für sein Werk "Des Knaben Wunderhorn" und steht für Heimatliebe.
Heinrich Heine schrieb das bekannte Loreley-Gedicht, das vertont zur Hymne der Romantik wurde – vor allem der Rhein-Romantik.

1848, mit dem Beginn der Deutschen Revolution, endete die literarische Epoche der Romantik. Mit den Forderungen nach Bürgerrechten, sozialer Absicherung und besseren Lebensbedingungen wurden andere Themen wichtiger – auch in der Literatur.

(Erstveröffentlichung 2022. Letzte Aktualisierung 20.12.2022)