Die Drachen sind los! Einmal im Jahr wimmelt das Wasser des Duisburger Innenhafens nur so vor bunten Drachenköpfen. Unter dumpfen Trommelschlägen schießen sie zielstrebig durchs Nass. Doch sie verbreiten nicht etwa Angst und Schrecken. Im Gegenteil: Tausende begeisterte Zuschauer kommen um die Drachenköpfe zu sehen, denn sie befinden sich an der Spitze von Rennbooten.
Seit dem Jahr 2000 veranstaltet die Duisburger Kanugilde in jedem Jahr die "Drachenboot-Fun Regatta". Gingen bei der ersten Regatta gut 30 Mannschaften an den Start, waren es drei Jahre später schon mehr als 100. Mittlerweile nehmen jedes Jahr etwa 170 Mannschaften mit mehr als 3500 Paddlern teil.
Der Drachenboot-Sport stammt aus China. In jedem der gut zwölf Meter langen Boote sitzen 16 bis 20 Paddler paarweise nebeneinander. Dazu kommen Trommler und Steuermann.
Beim Drachenbootrennen kommt es nicht allein auf die Kraft der Paddler an, sondern auch auf Rhythmus und die harmonische Zusammenarbeit. Die beiden Schlagleute in der ersten Reihe des Bootes bestimmen die Geschwindigkeit der Paddelschläge. Die anderen Paddler müssen sich ihrem Rhythmus anpassen. Ein Trommler nimmt den Takt der Schlagleute auf und unterstützt so die Paddler.
(Erstveröffentlichung: 2004. Letzte Aktualisierung: 13.05.2020)
Quelle: WDR