Gemeinsam mit den Deutschen Schäferhund ist der Dackel ein beliebter deutscher Symbolhund. Keine Frage: Kaiser Wilhelm II., Picasso, Andy Warhol, Brigitte Bardot und Heidi Klum – sie alle waren oder sind bekennende Dackel-Fans. In den 1960er- und 1970er-Jahren war "Waldi" allgegenwärtig, 1972 sogar Maskottchen der Olympischen Spiele. Dann ließ seine Popularität nach, kurzzeitig wurde sogar ein Aussterben der Rasse befürchtet. Doch inzwischen liegt sie wieder im Trend. Dackel haben einen ausgeprägten Jagdinstinkt, sind schlau und extrem starrköpfig. Und wickeln mit ihrem Dackelblick fast jeden um den Finger. Allerdings hat die als drollig wahrgenommene Kurzbeinigkeit für den Dackel schlimme Folgen. Sie beruht auf der sogenannten Chondrodystrophie, einem genetischen und daher erblichen Defekt bei der Knorpelbildung, aus der eine vorzeitige Beendigung des Längenwachstums der Beinknochen resultiert. Etwa jeder vierte Dackel (auch Teckel genannt) erleidet durch den Gendefekt des Knorpels einen Bandscheibenvorfall, in dessen Folge es oftmals zu einer Querschnittslähmung kommt – je kürzer die Beine, desto wahrscheinlicher. Bei der Dackellähme verliert der Dackel die Kontrolle über seine Hinterbeine. Leider sind beim Dackel nicht nur die Beine kurz und krumm gezüchtet, sondern auch die Herzklappen. Daher neigen sie zur Endokardiose (Herzhusten).