Das nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerium hat am Donnerstag angesichts sommerlicher Temperaturen vor einer steigenden Waldbrandgefahr gewarnt. Vor allem die Trockenheit und der starke Borkenkäfer-Befall hätten viel trockenes und leicht entzündbares Restholz hinterlassen, teilte Ministerin Silke Gorißen (CDU) mit. Sie appellierte an Waldspaziergänger, umsichtig und aufmerksam zu sein, das Rauch- und Grillverbot zu beachten und nur auf befestigten Flächen zu parken.
Das sind die neuen Regeln im Wald
Um Waldbrände zu vermeiden, sind alle aufgefordert, einige Regeln zu beachten:
- Das Rauchen und Entzünden offener Feuer in Wäldern, Mooren und Heidegebieten ist von Anfang März bis Ende Oktober verboten.
- Zigarettenkippen dürfen nicht aus dem Auto geworfen werden.
- Autos mit Katalysatoren dürfen nicht über trockenem Gras oder Heide geparkt werden.
- Zufahrtswege müssen beim Parken am Waldrand freigehalten werden, damit Löschfahrzeuge im Notfall schnell durchkommen.
- Jeder Brand im Wald muss umgehend bei der nächsten Polizei- oder Forstdienststelle oder der Feuerwehr gemeldet werden (Notrufnummer: 112).
Sicheres Löschen bei kleinen Bränden
Jeder Waldbesucher ist nicht nur grundsätzlich dazu verpflichtet, jeden Waldbrand zu melden, sondern nach Möglichkeit auch einen Brand zu bekämpfen – natürlich nur, wenn er sich damit nicht selbst gefährdet.
Bei kleineren Bränden können dazu Wasser, Sand oder – wenn vorhanden – der Feuerlöscher im Auto benutzt werden. Der Versuch, ein Feuer auszuschlagen, schlägt dagegen in der Regel fehl. Besser ist es, das Feuer mit Ästen "auszufegen".
Quelle: WDR