Es gab einmal mehr als hunderttausend Riesenschildkröten auf den Galapagos-Inseln, aber die Tiere wurden von Seefahrern früherer Zeiten für die Frischfleischversorgung auf See massenhaft abgeschlachtet.
Der berühmte Forscher, der auf den Galapagos-Inseln unter anderem die Riesenschildkröten beschrieb, war Charles Darwin. Seit den 1960er Jahren gibt es auf den Galapagos-Inseln ein Charles-Darwin-Institut, das sich unter anderem um den Erhalt der verbliebenen Riesenschildkröten kümmert.
Hauptproblem auf den Inseln ist die veränderte Vegetation durch eingeschleppte Pflanzen. Die Hauptnahrungspflanzen der Schildkröten wurden verdrängt und so ist heute das Nahrungsangebot für die sanften Riesen knapp.
Zudem fressen verwilderte Ziegen die verbliebene Vegetation ab. Da Ziegen die einizgen Paarhufer sind, die längere Zeit auf ihren Hinterbeinen stehen können, fressen sie die Pflanzen auf einer Höhe ab, die selbst die großen Schildkröten nicht mehr erreichen können.
Außerdem zerstören Ratten, Schweine und und einige Echsenarten die Gelege der Schildkröten.
Die Riesenschildkröten finden immer weniger Nahrung
(Erstveröffentlichung 2007, letzte Aktualisierung 06.11.2017)
Quelle: SWR