Schwarzwald

Von SWR

Impressionen aus dem Märchenwald

Blick in einen lichten Buchenwald, der von leichtem Nebel durchzogen ist

Verwunschene Lichtstimmung: Der Buchenwald am Schauinsland liegt auf einer sogenannten "Kohlplatte". Einst stand hier eine Köhlermeile. Die Aufnahme stammt von Klaus Echle. Der Förster ist nicht nur Hüter des Stadtwaldes Freiburg-Günterstal, sondern auch ein leidenschaftlicher Naturfotograf, wie diese Bildgalerie eindrücklich belegt. Mehrere seiner Bilder wurden von der BBC preisgekrönt und Klaus Echle als "Europäischer Naturfotograf des Jahres" ausgezeichnet.

Verwunschene Lichtstimmung: Der Buchenwald am Schauinsland liegt auf einer sogenannten "Kohlplatte". Einst stand hier eine Köhlermeile. Die Aufnahme stammt von Klaus Echle. Der Förster ist nicht nur Hüter des Stadtwaldes Freiburg-Günterstal, sondern auch ein leidenschaftlicher Naturfotograf, wie diese Bildgalerie eindrücklich belegt. Mehrere seiner Bilder wurden von der BBC preisgekrönt und Klaus Echle als "Europäischer Naturfotograf des Jahres" ausgezeichnet.

Hier muss man schon genau hinschauen: Siebenschläfer ernähren sich von Bucheckern und verharren gut getarnt auf deren Rinde.

Spätherbst im Freiburger Stadtwald. Das Laub der Buchen hat sich schon goldgelb gefärbt.

Für ein solches Foto braucht es schon Geduld und das nötige Quäntchen Glück. Ein Hase sucht Deckung zwischen Lerchensporn-Büschen. Wer nicht genau hinsieht, entdeckt ihn kaum.

Klaus Echle begleitete ein Jahr lang ein Auerhahn-Projekt im Nordschwarzwald. Dabei entstand dieses preisgekrönte Foto.

Im dichten Unterholz ist er kaum zu entdecken: Auerhahn "Fritz" war mit einem Sender bestückt und Objekt eines Auerhahn-Forschungsprojektes.

Ein Bild wie aus einem Märchenwald. Mystische Stimmung und bizarre Formen in geheimnisvollem Nebel, so zeigt sich der Weidbuchenwald am Schauinsland im Mai. Klaus Echles Ausbildung an der Kamera bestand darin, dem Berufsfotografen Dietmar Nill über die Schulter zu schauen - den Rest hat er sich selbst beigebracht.

Blick ins Blätterdach: Im Buchenmuseum des Freiburger Stadtwaldes stehen Bäume, die weit über 100 Jahre, manchmal auch 200 Jahre alt sind. Ihre Stämme sind gut 90 Zentimeter dick; anders als im Wirtschaftswald, in dem geerntet wird, sobald die Stämme eine Stärke von 60 Zentimetern erreichen.

Schattenspiel: Deutlich zeichnet sich die Kontur einer Hohltaube auf dem Stamm ab. Diese Taubenart brütet in Höhlen, weshalb sie auf alte Baumbestände mit natürlichen Höhlen oder Nisthöhlen des Schwarzspechtes angewiesen ist.

Markant und beeindrucken hebt sich diese Grenzbuche im Freiburger Stadtwald aus dem Nebel hervor. Hier war der Treffpunkt von Klaus Echle und Füchsin "Sophie", mit der sich der Förster über Monate hinweg angefreundet hat.

Besonders stolz ist Klaus Echle auf sein Projekt „Sophies Welt – spannende Affäre mit einer Füchsin“. Ein halbes Jahr lang begleitete der Förster täglich ein Rotfuchsweibchen im Schwarzwald und gibt ihr den namen "Sophie". Füchse sind wirklich neugierig. Sophie kommt ganz nah an das Weitwinkel-Objektiv. Dieses Foto wurde von der BBC prämiert.

Ganz allmählich fasst die Fuchsdame Vertrauen zu Klaus Echle. Sophie hat zwar die Augen geschlossen, aber die gespitzten Ohren signalisieren Wachsamkeit.

Als wüsste sie, dass sie Modell steht: Wie eine Statue erhebt sich Sophie vor der rotglühenden Abendsonne. Sie wittert eine Futterquelle.

An diesem Felsen führen drei Wanderwege vorbei. Füchsin Sophie hat Blick nach allen Seiten

Balanceakt. Das Fuchsweibchen kehrt von ihrem Aussichtsposten, einem umgestürzten Baum, zurück

Bei ihren gemeinsamen Exkursionen gelingen dem Fotograf Bilder, die von einer außergewöhnlichen Nähe zwischen Tier und Mensch erzählen: Füchsin Sophie wird immer zutraulicher und lässt ihren Schlaf von Klaus Echle "bewachen".

Füchse markieren ihr Revier. Auch Grenzsteine dienen als Informationsquellen. Sophie schnuppert neugierig – wer ist hier noch unterwegs?

Sophies Aussichtsfelsen wird zu einem der Treffpunkte mit Klaus Echle. In der Winterlandschaft mit ihren kahlen Bäumen hat das Rotfuchsweibchen ihre Umgebung gut im Blick.

Stimmungsvoll und fast unwirklich: Winter im Freiburger Stadtwald. Der Aquarell-Effekt entsteht durch doppelte Belichtung

Im Freiburger Mooswald fließen auch im Winter kleine Bäche - idealer Aussichtsplatz für diesen Eisvogel. Fische und Kleinkrebse gehören zu seinem Speiseplan. 1973 und 2009 war der Eisvogel mit seinem prächtig leuchtenden Gefieder in Deutschland „Vogel des Jahres“.

Auch das gehört zum Försteralltag: Holzarbeit im Stadtwald Freiburg. Eine Tanne wird gefällt.

Raureif verleiht den in Reih und Glied gepflanzten Fichten am Schauinsland grafischen Reiz. Eine dichte Schneedecke dämpft die Geräusche; der Winter hat die Natur fest im Griff.

Winterstimmung am Schauinsland. Die bizarren Formen der Weidbuchen entstanden durch Verbiss von Weidevieh und sind ein Erbe aus früheren Zeiten, als die Tiere noch zum Grasen in den Wald getrieben wurden.

Stand: 07.07.2020, 09:41 Uhr

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