Südafrikas Nationalparks

Von Tobias Aufmkolk (WDR)

Artenvielfalt am Kap der Guten Hoffnung

Sonnenuntergang hinter einem Berg im "Table Mountain National Park". Der Berg ist schwarz, der Himmel in verschiedenen Blautönen und die Wolken orangerot gefärbt

Der 1998 gegründete "Table Mountain National Park" war ein besonderes Anliegen der südafrikanischen Regierung. Die unglaubliche Pflanzenvielfalt von 1470 endemischen (nur hier vorkommenden) Arten soll vor den ausufernden Randbezirken Kapstadts geschützt werden.

Der 1998 gegründete "Table Mountain National Park" war ein besonderes Anliegen der südafrikanischen Regierung. Die unglaubliche Pflanzenvielfalt von 1470 endemischen (nur hier vorkommenden) Arten soll vor den ausufernden Randbezirken Kapstadts geschützt werden.

Der "Addo Elephant National Park" wurde bereits 1931 zum Schutz der mächtigen Landsäugetiere eingerichtet. In der Nähe von Port Elizabeth gelegen, beherbergt der Park nicht nur riesige Elefantenherden, sondern auch große Bestände der anderen "Big Five".

Flusspferde wirken zwar behäbig, können an Land aber sehr schnell sein und gelten als gefährlich. Jährlich kommen mehr Menschen durch Flusspferdattacken ums Leben, als durch alle anderen Großwildarten.

Der "Kgalagadi Transfrontier Park" ist eine Kooperation von Südafrika und Botswana. In dem riesigen Gebiet befinden sich ideale Rückzugsgebiete für Löwen, Leoparden und die selten gewordenen Oryx-Antilopen.

Eines der kleinsten, aber dennoch beeindruckendsten Schutzgebiete ist der "Augrabies Falls National Park" nahe Namibia. Herzstück des Parks sind die 56 Meter hohen Wasserfälle in der 18 Kilometer langen Schlucht "Orange River Gorge".

Die kleinen Bergzebras waren lange Zeit vom Aussterben bedroht. Im 1937 eingerichteten "Mountain Zebra National Park" leben heute wieder 300 von ihnen, neben zahlreichen anderen Großwildarten.

Der Leopard gilt als der anpassungsfähigste unter den "Big Five". Er scheint sich mit der Anwesenheit von Menschen gut arrangieren zu können. Dennoch sollte man auch ihm nicht zu nahe kommen.

Die meist friedlichen und ruhigen Büffel können äußerst wütend werden. Selbst für ein ganzes Löwenrudel ist ein ausgewachsenes Tier ein gefährlicher Gegner. Zu Zeiten der Großwildjagd galten Büffel als sehr schwer zu jagen.

Der 1985 gegründete "West Coast National Park" ist ein Paradies für Seevögel. Für viele von ihnen ist der Park das ideale Überwinterungsgebiet. Andere leben das ganze Jahr über hier, wie zum Beispiel der Kap-Tölpel.

Das größte Raubtier des afrikanischen Kontinents war lange vom Aussterben bedroht. Der Bestand des Königs der Tiere hat sich in einigen Nationalparks wieder regenerieren können. Heute gibt es wieder Tausende von Löwen in Südafrika.

Der Großteil des "Tsitsikamma Coastal National Park" liegt unter Wasser. Da Schiffe sich der Küste bis auf drei Seemeilen nicht nähern dürfen, tummeln sich hier noch besonders viele Wale und Delfine.

Der "Tsitsikamma Forest National Park" liegt direkt neben dem gleichnamigen Küstenpark. Steinalte Urwälder und reißende Bergbäche beherrschen den gesamten Park. Für Besucher erschließt sich das Gebiet am besten auf einem Wanderweg, zum Beispiel auf dem weltberühmten "Otter Trail".

Sie jagten schon vor über 200 Millionen Jahren, haben keine natürlichen Feinde und können weit über 100 Jahre alt werden. Krokodile kann man noch in einigen Nationalparks Südafrikas bewundern, wie hier im Krüger-Park.

Der an der Grenze zu Namibia gelegene "Richtersveld National Park" gilt als der wildeste und abgelegenste des Landes. Das drittgrößte Schutzgebiet Südafrikas besticht durch seine wilde Naturlandschaft mit einzigartigen Pflanzen.

Fast hätte man sie in Südafrika überhaupt nicht mehr zu Gesicht bekommen. Großwildjäger hatten im 19. Jahrhundert die Bestände bedrohlich dezimiert. Heute gibt es wieder so viele Nashörner in Südafrika, dass sie sogar auf Auktionen für andere Schutzgebiete versteigert werden.

Antilopen gibt es reichlich in Südafrikas Nationalparks. Sie leben in Herden zusammen, oft mit anderen Tieren wie Zebras, Springböcken oder Straußen. Diese beiden jungen Impalas wurden gerade bei einem kleinen Kampf gestört.

Der "Kalahari Gemsbok National Park" wurde bereits 1931 gegründet und ist nach dem Krüger-Park der zweitgrößte des Landes. In den unendlichen Weiten der Savanne finden sich noch große Herden von Antilopen und Gnus, stets beobachtet von Raubtieren wie Löwe und Leopard.

Giraffen sind die größten Landsäugetiere der Welt und gelten als äußerst scheu. Nah an sie herankommen kann man nur in einigen Nationalparks im Norden des Landes.

Stand: 16.06.2021, 15:53 Uhr

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