Cyber Security
Planet Wissen. 04.01.2024. 03:08 Min.. Verfügbar bis 15.02.2028. ARD-alpha.
Big Data
Tipps zum Datenschutz
Sie möchten nicht hinnehmen, dass Konzerne und Geheimdienste Sie durchleuchten oder Ihre Daten zu Geld machen? Das müssen Sie auch nicht. Mit einfachen Maßnahmen kann man die Sicherheit der eigenen Daten erhöhen.
Von Katharina Bueß
Nutzen Sie andere Suchmaschinen, nicht Google!
Google speichert jede Ihrer Suchanfragen. Mit der Zeit entsteht ein einzigartiges Profil und Ihnen werden besonders die Ergebnisse angezeigt, die Sie bisher schon interessiert haben. Es entsteht eine regelrechte Wissensblase.
Doch es gibt auch Suchmaschinen, die Ihre Daten nicht speichern. Zum Beispiel die deutsche Suchmaschine Metager.de. Hinter der Suche steckt der gemeinnützige SUMA-EV, der sich für den freien Wissenszugang im Internet einsetzt.
Speichern Sie wichtige Daten nicht in Clouds!
Speichern Sie Ihre Dateien und digitalen Unterlagen nicht in sogenannten Clouds. Die Inhalte landen oft weit weg, zum Beispiel auf Servern in den USA. Bei manchen Diensten ist nicht einmal transparent, in welchem Land die Inhalte gespeichert werden – Datensicherheit sieht anders aus. Nutzen Sie Festplatten und sichern Sie sensible Inhalte zu Hause oder im Büro.
Wo bleibt die Privatsphäre im Internet?
Verschlüsseln Sie Ihre Mails!
Damit private Nachrichten privat bleiben, können Sie Ihre E-Mails verschlüsseln. Eine Anleitung finden Sie zum Beispiel auf den Seiten des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).
Oder Sie besuchen eine sogenannte Cryptoparty: Hier zeigen Fortgeschrittene, wie das Verschlüsseln und sichere Surfen geht. Termine finden Sie zum Beispiel über CryptoParty.
Besser verschlüsselt mailen
Schalten Sie die Cookies aus!
Deaktivieren Sie Cookies in Ihrem Browser, wenn Sie verhindern möchten, dass Sie eine individuelle Datenspur im Netz hinterlassen. Zumindest sollten Cookies "von Dritten oder Werbeanbietern" abgelehnt werden.
Meiden Sie die großen Datenkraken!
Ziehen Sie kleine, dezentrale Dienste den bekannten Datenkraken und großen Unternehmen vor. Chatten Sie über Jabber statt WhatsApp, legen Sie sich ein Postfach beim deutschen Dienst Posteo an statt bei Googlemail. Vernetzen Sie sich mit Freunden und Bekannten bei Diaspora statt Facebook.
Hinterfragen Sie kostenlose Angebote!
Generell gilt: Ist ein Internetdienst kostenlos, so ist man nicht der Kunde, sondern die Ware. Und bezahlt bei jedem Klick mit seinen Daten. Es kann sich also lohnen, auf bezahlte Dienste umzusteigen. Für wenige Euro erhält man Privatsphäre.
Links zu weiteren hilfreichen Angeboten:
Quelle: SWR | Stand: 13.09.2022, 17:00 Uhr