Im Mittelalter badete man nackt. Hölzerne Waschzuber dienten als Gemeinschaftsbadewanne. In den Hinterhöfen der engen mittelalterlichen Städte fanden sich viele Badebütten, in denen man sich zu lustvollen Gemeinschaftsbädern traf. Während der Bader in öffentlichen Bädern angehalten war, für Zucht und Ordnung zu sorgen, planschten und amüsierten sich in den vielen privaten Wannen Frauen und Männer gemeinsam. In höfischen Badestuben hatte der Zuber teils sogar einen Baldachin aus Stoff, sodass man auch ein Dampfbad darin nehmen konnte.