Feuer braucht drei Elemente, um zu brennen: erstens einen brennbaren Stoff, wie zum Beispiel Holz. Dann benötigt es Wärme. Das kann ein entzündetes Streichholz sein. Und schließlich braucht Feuer Sauerstoff. Den holt es sich aus der Luft. Fehlt eines dieser Elemente, geht das Feuer aus.
Was macht nun das Wasser? Zum einen kühlt es den Brand und entzieht so die notwendige Wärme. Zum anderen verdrängt der Wasserdampf die umgebende Luft. Der Sauerstoff wird knapp. Weniger Wärme, weniger Sauerstoff: Das Wasser löscht das Feuer.
Aber Achtung! Nicht auf alle Brände darf man Wasser schütten. Auf gar keinen Fall bei einem Fettbrand, wenn sich zum Beispiel Öl in der Pfanne entzündet hat. Es käme zu einer regelrechten Fettexplosion. Denn aus nur einem Liter Wasser entstehen 1,7 Kubikmeter Wasserdampf.
Eine meterhohe Stichflamme würde brennende Öltropfen durch den Raum schleudern. Brennt das Öl in der Pfanne, einfach vorsichtig den Deckel darauf legen. Dadurch erhält das Feuer keinen weiteren Sauerstoff, es geht aus.
(Erstveröffentlichung 2005. Letzte Aktualisierung 20.02.2020)
Quelle: WDR