Bunte Reklame-Einleger im Postkartenformat, der Wäsche beigepackt, werben für die neue Ware der Trikotfabriken. Das "Felsen-Hemd" (um 1900) stammt aus der mechanischen Trikotweberei Conzelmann & Bitzer in Tailfingen.
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Bunte Reklame-Einleger im Postkartenformat, der Wäsche beigepackt, werben für die neue Ware der Trikotfabriken. Das "Felsen-Hemd" (um 1900) stammt aus der mechanischen Trikotweberei Conzelmann & Bitzer in Tailfingen.
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Maßgefertigte Kleidung gehört in Zeiten industrieller Produktion immer mehr der Vergangenheit an. Werbung sorgt nun für ein unverwechselbares Image.
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Die industrielle Arbeit wirkt sich auch auf Körper und Gesundheit aus. Zum Ausgleich entsteht eine breit angelegte Turn- und "Fitness"-Welle. Die traditionelle Alltagskleidung aus festem Leinen wird vermehrt als unpraktisch empfunden.
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Unterwäsche aus elastischem Trikotstoff setzt sich schnell durch und erlebt einen richtigen Boom. Hauswirkereien, Manufakturen und mechanische Fabriken können den Bedarf kaum decken. Trikotwaren werden Ende des 19. Jahrhunderts von der Schwäbischen Alb in die ganze Welt exportiert.
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Unverwüstlich sollen die neuen Baumwollstoffe sein, so werden sie jedenfalls angepriesen. Der "Pelzanzug" stammt aus der Württembergisch-Hohenzollerischen Trikotfabrik "WüHoTri".
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Auch Marke "Bärenpelz", entwickelt in den 1920er Jahren, wirbt für hohe Qualität und Tragekomfort der Trikotagen.
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Mit der Herrenhemdhose ist ein passender Sportdress geschaffen, der mit Parolen wie "Fort mit den längst überholten Garnituren! Tragt Hemdhosen!" beworben wird. Die Karte zeigt ein Modell der Firma Balthasar Blickle aus Tailfingen um 1930.
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Vor 1800 tragen Frauen aller Schichten kaum Unterhosen oder Hosen. Ihr Gebrauch setzt sich zunächst auf Reisen oder bei winterlichen Temperaturen durch. Hier ein Turnanzug aus den 1930er Jahren.