Zuerst übertraf 2003 der Triumph-Palace in Moskau den Commerzbank-Turm um fünf Meter, ab 2017 war der Federazija, ebenfalls in Moskau, mit 374 Metern Europas höchster Wolkenkratzer nach struktureller Höhe (Dachoberkante). Seit 2018 hat diesen Titel das Lakhta Center in St. Petersburg mit 462 Metern Höhe übernommen.
Der höchste Punkt der Commerzbank-Zentrale liegt bei exakt 300,10 Metern. Dies wurde nachträglich durch die Installation einer Flugsicherungslampe auf der Antennenspitze (299 Meter) erreicht. Für die Öffentlichkeit gibt es einmal im Monat Führungen, die aber meistens schnell ausgebucht sind.
Die Kühlung des Gebäudes erfolgt statt mithilfe der üblichen Klimatechnik über einen Wasserkreislauf, der die Decken kühlt. Die Fenster lassen sich normalerweise öffnen; die Frischluft zirkuliert zwischen gläsernen Doppelfassaden. Das Hochhaus steht auf 111 Stahlbetonpfählen, die fast 50 Meter tief im Boden verankert sind.
Neun Turmgärten gliedern den Innenraum; jeweils drei sind nach Osten, Süden oder Westen ausgerichtet. Jeder Himmelsrichtung ist ein verbindendes botanisches Thema zugeordnet (asiatische, mediterrane und nordamerikanische Pflanzen).
Das Gebäude ist eine Stahlkonstruktion. Sie ist um etwa ein Drittel leichter als Konstruktionen aus Stahlbeton, die in Deutschland bevorzugt werden. Sicherheitstechnisch sind beide Konstruktionsarten heute gleichwertig.
300,1 Meter bis zur Spitze
Quelle: SWR | Stand: 26.09.2020, 10:16 Uhr