Gemälde des trojanischen Pferdes

Archäologie

Das Trojanische Pferd

Das Trojanische Pferd war der Legende nach eine riesige Statue aus Holz, gebaut von den Griechen, um den Krieg gegen die Trojaner zu gewinnen. Im übertragenen Sinn nennt man auch Dinge so, die harmlos aussehen und mit denen man in geschützte Bereiche eindringen kann – zum Beispiel Schadprogramme auf dem Computer.

Von Gregor Delvaux de Fenffe

Die antiken griechischen Sagen berichten von einem langen Krieg der Griechen gegen die Stadt Troja, das in der heutigen Türkei liegt. Mehr als zehn Jahre dauern die Kämpfe, als der griechische Held Odysseus eine listige Idee hat.

Die Griechen bauen ein riesiges Pferd aus Holz, das den Trojanern als Siegergeschenk überreicht wird. Die Griechen geben vor, aufzugeben und den Rückzug anzutreten. Doch genau das Gegenteil ist der Fall.

Die Trojaner ziehen das Trojanische Pferd in ihre Stadt, Aquarell von Peter Connolly

Das Trojanische Pferd auf dem Weg in die Stadt

Die tapfersten Griechen verstecken sich in dem Pferd, das die Trojaner nichtsahnend als Siegesbeute in ihre Stadt rollen. Nachts klettern die Griechen aus dem Bauch des Pferdes und öffnen ihrer Armee die Tore. Es kommt zu einem fürchterlichen Blutbad: Die Griechen töten König Priamos und alle trojanischen Krieger.

Troja wird bis auf die Grundmauern abgebrannt, Frauen und Kinder werden versklavt. Nur ein Trojaner kann fliehen: Aeneas, ein Sohn der Göttin Aphrodite. Nach vielen Irrfahrten gelangt er schließlich nach Latium und wird zum Stammvater der Römer.

(Erstveröffentlichung 2005. Letzte Aktualisierung 22.01.2020)

Quelle: SWR

Darstellung: