Vornamen früher und heute

01:50 Min. UT Verfügbar bis 04.03.2029 Von Anne Steinkamp/David da Cruz/Bilderfest GmbH


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Vornamen früher und heute

Jedes Kind in Deutschland hat einen Vornamen, mit dem es angeredet oder gerufen wird: zum Beispiel Anna oder Chantal, Alexander oder Mohammed. Meistens suchen Eltern ihn für ihr Kind aus. Manche Kinder bekommen auch mehrere Vornamen. Bis zu fünf Vornamenn sind in Deutschland erlaubt.

Ein Name hilft, uns von anderen zu unterscheiden und zu erkennen, wer dieser Mensch ist. Der Vorname ist lebenslang Teil der Geschichte und Persönlichkeit eines Menschen und darum wichtig. Der Nachname drückt Zugehörigkeit aus.

Die Vornamen in Deutschland haben sich über die Jahrhunderte gewandelt. Früher drückten Eltern damit ihre Wünsche für das Kind aus: etwa ob es mutig sein sollte oder kämpferisch oder friedlich. Germanische Vornamen zum Beispiel wurden aus zwei Wortteilen gebildet: wie "Gertrud" aus den Wörtern für Speer ("ger") und Kraft ("thrûd"). "Wilfried" dagegen sollte im wahrsten Sinne des Wortes Frieden wollen.

Ab dem 7. Jahrhundert verbreiteten sich im deutschen Sprachraum zunehmend Namen aus der Bibel wie zum Beispiel Maria oder Noah und von Heiligen wie Christophorus und Barbara.

Erst im 12. Jahrhundert kamen Nachnamen im deutschsprachigen Raum auf. Sie entwickelten sich aus Beinamen, die sich zum Beispiel vom Herkunftsort oder Beruf ableiteten.

In den 2020er-Jahren soll ein Vorname vor allem gut klingen, man soll positive Dinge mit ihm verbinden.

Vielen Eltern ist es wichtig, Namen zu wählen, die selten sind. Und so ist die Auswahl an Namen heute größer und internationaler als je zuvor.

(Erstveröffentlichung 2024. Letzte Aktualisierung 04.03.2024)

Quelle: WDR

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