Hochsicherheitsgefängnis von Alcatraz auf einer Felseninsel, dahinter die Stadt San Francisco

Gefängnis

Das Gefängnis in Alcatraz

Von Andrea Böhnke, Bärbel Heidenreich

Alcatraz ist eine Gefängnisinsel, die in der Bucht von San Francisco in Kalifornien liegt. Das Gefängnis steht stellvertretend für ein ganzes Filmgenre: den Gefängnisfilm. Alcatraz hat den Ruf, dass niemand je lebend von der Insel flüchten konnte. Das reizte offenbar die Filmschaffenden.

1962 erschien der erste Film: "Der Gefangene von Alcatraz" mit Burt Lancaster. Darin geht es um einen Gefangenen, der in Isolationshaft lebt. 1979 kam der Film "Die Flucht von Alcatraz" mit Clint Eastwood in die Kinos.

Die reale Geschichte der Gefängnisinsel begann 1847. Ein Militärgouverneur kaufte den Mexikanern die Insel für 5000 Dollar ab. 15 Jahre später kamen die ersten Gefangenen auf die Insel. Doch erst 1934 war der Bau des Hochsicherheitstraktes abgeschlossen.

Viele bekannte Personen haben Alcatraz von innen gesehen, darunter der Gangster Al Capone. Alcatraz war früher das einzige Gefängnis in den USA, das Warmwasserduschen hatte.

Das hatte seinen Grund: Die Gefangenen mussten warm duschen, um sich nicht abhärten zu können. Das Wasser in der Bucht von Alcatraz ist so kalt, dass es in den 29 Jahren bis zur Schließung im Jahr 1963 niemandem gelang, die Küste lebend zu erreichen.

(Erstveröffentlichung: 2005. Letzte Aktualisierung 24.06.2019)

Quelle: WDR

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