Hochsicherheitsgefängnis der Justizvollzugsanstalt in Stuttgart-Stammheim, umgeben von hohen Mauern und Zäunen mit Stacheldraht

Gefängnis

Das Gefängnis in Stuttgart-Stammheim

Von Andrea Böhnke, Bärbel Heidenreich

Die Justizvollzugsanstalt in Stuttgart-Stammheim ist vor allem für ihre Insassen bekannt: Hier saßen Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Jan-Carl Raspe und Irmgard Möller im Gefängnis – also die Mitglieder der Roten Armee Fraktion (RAF).

1975 wurde für sie ein Hochsicherheitstrakt neben der Haftanstalt gebaut. Dieser war gepanzert und mit Stahlnetzen überspannt. So sollte verhindert werden, dass auf dem Dach ein Hubschrauber landet. Damit reagierte man auf anonyme Ankündigungen, dass Befreiungsversuche in Planung waren.

1977 nahmen sich Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe in ihren Gefängniszellen das Leben. Irmgard Möller überlebte. Sympathisanten der Terrorgruppe bestreiten bis heute, dass sich die drei Inhaftierten selbst umbrachten, sondern gehen von einem staatlich angeordneten Mord aus.

(Erstveröffentlichung: 2005. Letzte Aktualisierung 24.06.2019)

Quelle: WDR

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