Unterwasseraufnahme eines Gelbrandkäfers (Dytiscus marginalis), der auf einer Wasserpflanze sitzt.

Käfer

Gelbrandkäfer

Der Gelbrandkäfer ist ein Schwimmkäfer und lebt in Gewässern. Er jagt Insektenlarven und kleine Fische.

Von Martina Frietsch

Die Gelbrandkäfer gehören zu den Käferarten, die sich verschiedene Lebensräume erobert haben: Grundsätzlich sind sie Schwimmkäfer und leben im Wasser. Sie können aber auch an Land krabbeln und fliegen, was ihnen das Überleben sichert, wenn sie beispielsweise ihr Gewässer bei extremer Trockenheit verlassen müssen.

Gelbrandkäfer sind optimal an das Leben im Wasser angepasst: Um Luft zu holen, tauchen sie mit dem Hinterteil auf und tanken Luft unter die Flügeldecken. Wenn sie schnell auf- und abtauchen müssen, nutzen sie einen Abschnitt ihres Enddarms, indem sie blitzschnell Kot ausstoßen.

Für die Paarung unter Wasser besitzt das Männchen Saugnäpfe unterschiedlicher Größe an den Vorderbeinen, mit denen es sich am Weibchen festklammert. An den Hinterbeinen sind die Käfer mit Borsten ausgestattet, die zum Schwimmen wie Paddel benutzt werden.

Die Käfer mit der markanten gelben Umrandung leben räuberisch: Ihre Larven vertilgen andere Insektenlarven, Kaulquappen, aber auch kleinere Fische. Die erwachsenen Tiere fressen auch Aas und gelten damit als "Gesundheitspolizei" im Wasser.

(Erstveröffentlichung 2011. Letzte Aktualisierung 15.06.2020)

Quelle: SWR

Darstellung: