Siebenpunkt-Marienkäfer (Coccinella septempunctata) trinkt von einem Wassertropfen

Käfer

Marienkäfer

Marienkäfer leben auf der ganzen Welt. Bei uns gelten sie als Glücksbringer, auch weil sie Blattläuse fressen und damit den Bauern helfen.

Von Martina Frietsch

Eine kleine, glänzende rote Halbkugel mit sieben Punkten – so sieht die bekannteste Marienkäferart in Deutschland aus. Doch auch wenn der Käfer gelb, schwarz, braun oder orange ist, wenn er 24 oder gar keine Punkte hat, kann es ein Marienkäfer sein.

Die Anzahl der Punkte sagt nichts über das Alter der Käfer aus, sondern lediglich darüber, zu welcher der vielen Unterarten sie gehören. Der Asiatische Marienkäfer, der inzwischen auch bei uns heimisch ist, hat 19 Punkte und dazu eine Markierung in "W"-Form auf dem Halsschild.

Die rote Farbe dient als Warnsignal an Fressfeinde. Fühlt sich ein Marienkäfer angegriffen, sondert er aus der Gelenkhaut eine stinkende, gelbe Flüssigkeit ab.

Bei den Menschen gilt der Marienkäfer seit jeher als Glücksbringer. Einer der Gründe dafür ist, dass Marienkäfer sich gerne von Blattläusen ernähren – bis zu 40.000 vertilgen sie im Laufe ihres Lebens. Marienkäfer werden daher gerne gezielt als Schädlingsbekämpfer eingesetzt.

(Erstveröffentlichung 2011. Letzte Aktualisierung 15.06.2020)

Quelle: SWR

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