Harry S. Truman war zunächst Vizepräsident von Franklin D. Roosevelt. Als Roosevelt 1945 im Amt starb, wurde Truman der 33. Präsident der Vereinigten Staaten. Wenige Wochen später endete in Europa der Zweite Weltkrieg.
Um auch Japan zur Kapitulation zu zwingen, ordnete Truman Anfang August Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki an. Die so genannte "Truman-Doktrin" war seiner außenpolitische Antwort auf die wachsenden Spannungen mit der Sowjetunion. Darin forderte er die Eindämmung des Kommunismus in Europa. Es folgte die Ära des so genannten "Kalten Krieges".
Innenpolitisch trat Truman entschieden gegen Rassendiskriminierung auf. Zugleich fiel in seine Amtszeit die McCarthy-Ära, in der Jagd auf echte und vermeintliche Kommunisten in den USA gemacht wurde. Truman distanzierte sich allerdings von der Kommunistenjagd und legte erfolglos Einspruch gegen die Art des Vorgehens gegen die Kommunisten ein.
(Erstveröffentlichung 2020. Letzte Aktualisierung 30.09.2020)
Quelle: SWR