Dass der Weißstorch wie die meisten seiner Verwandten kaum Töne von sich geben kann, liegt an seinem Stimmapparat. Dieser hat eine nur schwach entwickelte Muskulatur. Umso besser können die Tiere ihre starken Schnabelhälften schnell aufeinander schlagen: Daher nennt man die Weißstörche auch Klapperstörche.
Das Klappern dient der Verständigung untereinander, etwa der Begrüßung des Partners, dem Vorspiel für die Paarung oder dem Verjagen von Eindringlingen.
Beim Klappern werfen sie ihre Köpfe weit zurück, so dass die Schnäbel in die Luft zeigen. In höchster Erregung biegen sie ihren Hals so weit nach hinten, dass der Kopf den Rücken berührt. Auch die Jungen fangen schon im Nest damit an. Das Klappern ist angeboren.
(Erstveröffentlichung 2003. Letzte Aktualisierung 24.03.2020)
Quelle: SWR