Brot
Je höher der Weizenmehlanteil eines Brotes ist, umso kürzer hält es sich. Das beste Beispiel sind Brötchen, die morgens gekauft werden und abends schon deutlich an Qualität verloren haben.
Weißbrot sollte daher möglichst schnell verbraucht werden, spätestens nach drei Tagen ist es in der Regel ausgetrocknet. Reines Roggenbrot dagegen kann bis zu zehn Tage lang halten.
Für die Aufbewahrung von Brot eignen sich am besten Behälter, die luftdicht verschließbar sind, um das Austrocknen zu verlangsamen. Das können Brotkästen, Steintöpfe und auch Plastikbeutel sein.
Da Plastikbeutel besonders luftdicht sind, hält hier das Brot besonders lange. Für Brötchen oder Baguettes, bei denen eine knusprige Kruste entscheidend ist, eignen sich Plastikbeutel jedoch nicht.
Auch im Kühlschrank hat Brot nichts zu suchen. Die niedrigen Temperaturen schaden der Konsistenz. Einfrieren dagegen ist bei Brot und sogar Brötchen problemlos möglich. Bis maximal acht Monate halten sich die Waren hierbei.
Das Auftauen dauert etwa fünf Stunden. Bei Brötchen kann man den Prozess aber durch kurzes Aufbacken verkürzen und erreicht gleichzeitig wieder einen knusprigen Zustand.
Wichtig ist, dass Brotkästen oder Töpfe sauber sind, um Schimmel vorzubeugen. Krümel sollten regelmäßig entfernt werden. Ebenso empfiehlt es sich, die Behälter etwa alle zehn Tage mit Essig auszuwischen.
Wird der Steintopf nicht regelmäßig gesäubert, kann das Brot schimmeln
Kuchen
Die Vielzahl von unterschiedlichen Kuchen - und Teigformen verlangen natürlich unterschiedliche Lagerungen:
- Trockenes Kleingebäck wie Kekse hält sich am besten in einer Blechdose, die luftdicht schließt. So halten sie problemlos mehrere Monate.
- Lebkuchen isst man am besten, wenn sie frisch sind. Sie können aber auch in einer schützenden Dose aufbewahrt werden. Bei einer Lagertemperatur um 17 Grad bleiben sie bis zu acht Wochen weich. Das gleiche gilt für Honigkuchen und Früchtebrot.
- Kuchen aus Rührteig halten sich am besten unter einer Abdeckhaube. Einzelne Stücke sollte man in Alufolie einwickeln. So kann man einige Tage überbrücken.
- Blätterteig- und Hefegebäck kann am zweiten Tag noch einmal aufgebacken werden, sofern es nicht mit Glasur überzogen ist. Ansonsten gilt: frisch verzehren.
- Kuchen ist im Kühlschrank nicht gut aufgehoben. Wie beim Brot leidet der Teig und wird "altbacken".
- Sahne-, Obst- und gefüllte Torten dagegen müssen in den Kühlschrank, wenn sie ein bis zwei Tage überstehen sollen.
- Einfrieren ist, wie beim Brot, auch bei den meisten Kuchen und Torten problemlos möglich. Einmal aufgetaut sollten sie jedoch nicht erneut eingefroren werden. Beim Einfrieren empfiehlt es sich, Kuchen in kleinen Portionen einzufrieren. Das verkürzt das spätere Auftauen. Im Schnitt hält sich eingefrorener Kuchen drei Monate, Rührkuchen überstehen sogar bis zu sechs Monate.
Kekse sollten in einer Dose aufbewahrt werden
(Erstveröffentlichung: 2004. Letzte Aktualisierung: 02.06.2020)
Quelle: WDR