Der Kalte Krieg
Ein langer und weltumspannender Konflikt zwischen Ost und West, zwischen Kapitalismus und Kommunismus bestimmte das weltpolitische Geschehen nach dem Zweiten Weltkrieg. Misstrauen und Angst beherrschten das Verhältnis der beiden großen Machtblöcke, angeführt durch die USA auf der einen Seite und die Sowjetunion auf der anderen.
Der Konflikt begann mit der Blockade Berlins und dem Bau der Mauer, die das Symbol des Kalten Krieges wurde. Nukleares Wettrüsten und der Ausbau von Bündnissen auf beiden Seiten führten fast zu einem neuerlichen Kriegsausbruch.
Seit 1963 versuchte man durch Vertragsabschlüsse die Rüstung zu begrenzen. Die neue Ostpolitik Westdeutschlands ab 1969 sollte ebenfalls zur Entspannung beitragen. Die Reformpolitik unter Michail Gorbatschow in den 1980er-Jahren ermöglichte eine weitere Verbesserung der internationalen Beziehungen.
Schließlich war es die Bevölkerung Ostdeutschlands, die 1989 die Öffnung und den Fall der Berliner Mauer erreichte. Der Zerfall der Sowjetunion und die Auflösung des Warschauer Paktes beendeten 1991 den Kalten Krieg.
König Salomo
Salomo ist eine Gestalt aus der Bibel. Er wurde König, nachdem sein Vater König David gestorben war. Salomo war noch sehr jung und bat seinen Gott, ihm ein weises Herz zu geben. Eines Tages kamen zwei Frauen zu ihm. Sie hatten ein totes und ein lebendiges Kind bei sich. Beide sagten, das lebende Kind sei ihres.
Salomo rief einen Diener und befahl ihm, das Kind in der Mitte durchzuschneiden, damit beide Frauen eine Hälfte erhielten. Eine der Frauen fing an zu weinen und verzichtete auf ihre Hälfte, damit das Kind am Leben bliebe. So erkannte Salomo, wer die richtige Mutter war und gab das lebende Kind dieser Frau.
König Salomo gilt als Inbegriff der Weisheit
Gandhis Salzmarsch
Mahatma Gandhi ist eine Symbolfigur für gewaltlosen Widerstand. Sein Leben lang kämpfte er mit friedlichen Mitteln für die Befreiung des indischen Volkes von der britischen Kolonialherrschaft. Eine seiner berühmten gewaltlosen Protestaktionen war der "Salzmarsch".
Im Jahr 1930 führte er Hunderttausende Inder über eine Strecke von 380 Kilometern von Ahmadabad nach Dandi, um dagegen zu demonstrieren, dass Inder hohe Steuern für das Salz bezahlen mussten, das im eigenen Land gewonnen wurde. Der Protestmarsch hatte Erfolg: Die britische Kolonialregierung gestattete den Indern daraufhin Salzgewinnung für den Eigenbedarf.
Mahatma Gandhi
Romeo und Julia
Eines der berühmtesten Liebesdramen der Literaturgeschichte ist die Geschichte von Romeo und Julia, weltweit bekannt geworden durch ein Theaterstück des englischen Dichters William Shakespeare. Die beiden Liebenden stammen aus den verfeindeten Familien Montague und Capulet. Sie setzen sich über die alte Familienfeindschaft hinweg und heiraten heimlich. Aber ihre Liebe endet im tragischen Selbsttod.
Das Stück schildert den unerträglichen Konflikt zwischen der Loyalität gegenüber der eigenen Familie und der verbindenden Kraft der Liebe. Nur der Tod scheint diese Gegensätze vereinen zu können. Ob der Schmerz über den Verlust der Kinder die Familien zusammenführt, bleibt offen.
Das berühmteste Liebesdrama der Welt
Alltagskonflikte
Wer macht den Abwasch? Wer geht einkaufen? Welches Fernsehprogramm wird eingeschaltet? Die kleinen Alltagskonflikte erfordern ständig neue kreative Lösungen, die oft genial sind, aber unbemerkt bleiben.
In Familien werden die Aufgaben oft nach Vorlieben verteilt, in Wohngemeinschaften kommen Putzpläne zum Einsatz. Hausgemeinschaften in Schwaben kennen das Prinzip der "Kehrwoche". Ein Holztäfelchen an der Wohnungstür informiert den Bewohner über seine Aufgabe, in dieser Woche das gemeinsame Treppenhaus zu reinigen.
Kehrwoche – ein Täfelchen beugt Konflikten vor
(Erstveröffentlichung: 2002. Letzte Aktualisierung: 10.07.2019)
Quelle: WDR