Harry S. Truman
Als Vizepräsident von Franklin D. Roosevelt übernahm Harry S. Truman nach dessen Tod 1945 bis 1953 als 33. Präsident der Vereinigten Staaten das Amt. Kurz nach seinem Amtsantritt endete in Europa der Zweite Weltkrieg. Um auch Japan zur Kapitulation zu zwingen, ordnete Truman Anfang August Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki an. Mit der "Truman-Doktrin", seiner außenpolitischen Antwort auf die wachsenden Spannungen mit der Sowjetunion, in der er die Eindämmung des Kommunismus in Europa forderte, begann die Ära des "Kalten Krieges". Zugleich sollte der "Marshallplan" als Wiederaufbauhilfe vorbeugend wirken gegenüber einer weiteren Ausbreitung des Kommunismus' in Europa. Innenpolitisch trat Truman entschieden gegen Rassendiskriminierung auf. Zugleich fiel in seine Amtszeit die McCarthy-Ära, in der Jagd auf echte und vermeintliche Kommunisten in den USA gemacht wurde. Truman distanzierte sich allerdings von der Kommunistenjagd und legte erfolglos Vetos gegen die Art des Vorgehens gegen die Kommunisten ein.