Grundsätze
Bündnis 90/Die Grünen setzen sich in erster Linie für Umweltschutz und ökologische Nachhaltigkeit und gegen Atomkraft ein.
Geschichte
Die Grünen wurden 1980 gegründet. Sie entstanden aus der Ökologiebewegung, der Anti-Atomkraft-Bewegung und der Friedensbewegung. Seit 1983 sitzen sie im Deutschen Bundestag.
Nach dem Mauerfall 1989 bildete sich in der DDR das Wahlbündnis "Bündnis 90", das sich 1993 mit den Grünen zusammenschloss. Seitdem sind sie an zahlreichen Landesregierungen beteiligt.
Von 1998 bis 2005 waren die Grünen zum ersten Mal an einer Bundesregierung beteiligt, zusammen mit der SPD unter Kanzler Gerhard Schröder.
Im Kosovo-Krieg 1999 unterstützte der grüne Außenminister Joschka Fischer den ersten Auslandseinsatz in der Geschichte der Bundeswehr – im Rahmen des NATO-Angriffs gegen Serbien. Da die Grünen ihre Wurzeln auch in der Friedensbewegung haben, führte dies zu einer erbitterten Diskussion in der Partei.
Seit 2021 sind die Grünen Teil der Bundesregierung unter Kanzler Olaf Scholz (SPD).
Einige bekannte Mitglieder
Der Künstler Joseph Beuys war Gründungsmitglied der Partei "Die Grünen".
Joschka Fischer war in Hessen der erste grüne Umweltminister (1985-1987). Von 1998 bis 2005 war er der erste grüne Außenminister der Bundesrepublik Deutschland.
Wilfried Kretschmann ist seit 2011 in Baden-Württemberg erster grüner Ministerpräsident eines deutschen Bundeslandes.
Annalena Baerbock ist seit 2021 erste deutsche Außenministerin. Robert Habeck ist seit 2021 deutscher Wirtschaftsminister. Bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 tritt er als Kanzlerkandidat von Bündnis 90/Die Grünen an.
Zahlen und Fakten
Die Partei Bündnis 90/Die Grünen hat hat rund 155.000 Mitglieder (Stand: Januar 2025).
Ihr bestes Ergebnis erzielte die Partei bei der Landtagswahl 2021 in Baden-Württemberg mit 32,6 Prozent. Ihr bestes Ergebnis bei einer Bundestagswahl hatten die Grünen 2021 mit 14,8 Prozent.
(Erstveröffentlichung: 2025. Letzte Aktualisierung 07.02.2025)