Grundsätze
Die Freie Demokratische Partei (FDP) setzt sich für die Freiheit der Menschen gegenüber staatlicher Gewalt und für eine freie Wirtschaftsordnung mit wenigen staatlichen Regeln ein.
Geschichte
Die FDP wurde 1948 gegründet. Mit Ausnahme der Jahre 2013 bis 2017 war sie ständig im Deutschen Bundestag vertreten. Bis zur Jahrtausendwende war sie meistens das "Zünglein an der Waage": Als kleiner Partner in einer Koalition verhalfen sie den großen Parteien CDU/CSU oder SPD zur Regierungsmehrheit.
1982 ermöglichte die FDP den Kanzlerwechsel von Helmut Schmidt (SPD) zu Helmut Kohl (CDU), indem sie ihre langjährige Partnerschaft mit der SPD beendete. Daraufhin verließen rund 20 Prozent der Mitglieder die Partei.
Von 2021 bis 2024 regierte die FDP zusammen mit der SPD und den Grünen in einer so genannten "Ampelkoalition". Im November 2024 verließ die FDP die Regierungskoalition.
Einige bekannte Mitglieder
Theodor Heuss war der erste deutsche Bundespräsident (1949-1959).
Hans-Dietrich Genscher war der am längsten amtierende Bundesaußenminister; er war achtzehn Jahre im Amt (1974-1992). Berühmt wurde seine Rede am Abend des 30. September 1989: Damals sprach er in der Deutschen Botschaft in Prag zu Tausenden von Menschen, die aus der DDR in den Westen fliehen wollten.
Zu Beginn der 2000er-Jahre verlieh der damalige FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle seiner Partei ein modernes, populäres Image. Deshalb wurde sie damals von einigen Medien als "Spaßpartei" bezeichnet.
Christian Lindner ist seit 2013 FDP-Vorsitzender. Von 2021 bis 2024 war er deutscher Finanzminister.
Zahlen und Fakten
Die FDP hat 68.170 Mitglieder (Stand: Dezember 2024).
Ihr bestes Bundestagswahlergebnis erzielte sie 2009 mit 14,6 Prozent. Das beste Ergebnis bei einer Landtagswahl waren 16,2 Prozent 2009 in Hessen.
(Erstveröffentlichung: 2025. Letzte Aktualisierung 07.02.2025)