Parteien

Christlich Demokratische Union (CDU)

Etwa fünf bis acht Parteien sind meist im deutschen Bundestag vertreten. Eine davon ist die CDU.

Von Carsten Günther

Grundsätze

Die Christlich Demokratische Union (CDU) steht für eine Politik, die auf christlichen und bürgerlich-konservativen Werten beruht.

Geschichte

Die CDU wurde 1945 gegründet, der Bundesverband der CDU dann 1950. Die CDU bildet zusammen mit ihrer Schwesterpartei CSU im deutschen Bundestag eine gemeinsame Fraktion. Beide Parteien zusammen werden auch "die Unionsparteien" genannt. Neben der SPD galt die CDU lange als eine der beiden deutschen Volksparteien.

Die CDU hat bisher die meisten der deutschen Bundeskanzler und Bundeskanzlerinnen gestellt: Konrad Adenauer, Ludwig Erhard, Kurt Georg Kiesinger, Helmut Kohl und Angela Merkel.

Einige bekannte Mitglieder

Konrad Adenauer war von 1917 bis 1933 Oberbürgermeister von Köln und nach dem Zweiten Weltkrieg von 1949 bis 1963 der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.

Ludwig Erhard, der 14 Jahre lang Bundeswirtschaftsminister war, gilt als Vater des Wirtschaftswunders und der "Sozialen Marktwirtschaft".

Helmut Kohl war von 1982 bis 1998 Bundeskanzler. Er gilt als "Kanzler der Einheit", da er nach dem Mauerfall im November 1989 wichtige Entscheidungen zur deutschen Wiedervereinigung traf.

Angela Merkel wurde 2005 zur ersten Bundeskanzlerin Deutschlands gewählt und war bis 2021 im Amt.

Friedrich Merz ist seit 2022 Vorsitzender der CDU und Kanzlerkandidat bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025.

Friedrich Merz tritt 2025 als Kanzlerkandidat für die CDU an | Bildquelle: picture alliance / dpa / Bernd von Jutrczenka

Zahlen und Fakten

Die CDU hat 364.200 Mitglieder (Stand: Dezember 2024).

Das beste Wahlergebnis erzielte die CDU 1994 bei der Landtagswahl in Sachsen mit 58,1 Prozent. Das beste Bundestagswahlergebnis erhielt sie 1957 mit 39,7 Prozent, zusammen mit ihrer Schwesterpartei CSU kam sie auf 50,2 Prozent.

(Erstveröffentlichung: 2025. Letzte Aktualisierung 07.02.2025)